Angesichts der großen Bedeutung von Karl Marx, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus, ist es wichtig, sich mit seinem Leben und Wirken auseinander zu setzen. Sein 200. Geburtstag ist deshalb ein guter Anlass, 2018 den berühmten Sohn unserer Stadt in den Mittelpunkt zu stellen.
Und die große Karl-Marx-Ausstellung in den vier Museen in Trier kann sich sehen lassen! Das Rheinische Landesmuseum zeigt die kulturelle und gesellschaftliche Situation zu Marx‘ Lebzeiten. Eine beeindruckende Ausstellung! Des Weiteren sind die Ausstellungen im Stadtmuseum Simeonstift Trier sowie im Museum am Dom zu empfehlen. Die Ausstellung im Stadtmuseum beschäftigt sich dabei mit Marx‘ Lebensweg, die Ausstellung im Dom, welches unter dem Titel „LebensWert Arbeit“ steht, thematisiert den Bezug des Menschen zur Arbeit aus der Sicht eines christlichen Menschenbildes. Beide sind bis zum 21. Oktober geöffnet. Das Karl-Marx-Haus als weiterer Ausstellungsort hat nach der Renovierung wieder durchgängig geöffnet. Dort wird das Leben und Wirken des Denkers beleuchtet. Neben vielen Exponaten findet sich hier auch der Sessel, in dem Karl Marx starb.
Natürlich hat die SPD den 200. Geburtstag auch ordentlich gefeiert: mit einem Festakt des Parteivorstands und einem Weinfest der Trierer SPD auf dem Kornmarkt. Unser Trierer Stadtpatron Petrus hat uns für den schönen Tag viel Sonne geschickt.
Als Urururenkel des stellvertretenden Bürgermeisters, der Karl Marx‘ Geburtsurkunde unterschrieb, verlas Günther Jauch diese vor der Eröffnung der neuen Ausstellung im Karl-Marx-Haus. Ein gelungener Beginn dieses historischen Tages. Auch unsere neue Parteivorsitzende, Andrea Nahles sprach und stellte die wichtigen, wissenschaftlichen Errungenschaften Marx’ in den Vordergrund.
Zudem wurde die Statue am Simeonstiftplatz enthüllt – ein Geschenk Chinas an die Stadt Trier. Eine sehr gelungene Statue, die nun den sonst leeren Platz füllt. Und die Statue wirkt, Gegner und Befürworter diskutierten schon lange vor der Enthüllung wieder über Marx. Eine kritische Auseinandersetzung mit Marx ist es, was die Organisatorinnen und Organisatoren von Anfang an im Sinn hatten.
Mit insgesamt 1,5 Millionen Euro fördert der Bund die Karl Marx-Ausstellung 2018 in Trier. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte die Mittel bereits 2016 auf mein Betreiben hin bewilligt. Seit Monaten habe ich mich auf Bundesebene immer wieder für eine Unterstützung stark gemacht und bei den Haushalts- und Kulturpolitikern des Deutschen Bundestages für einen Bundeszuschuss geworben. Denn die Ausstellung ist ein wichtiger Anziehungspunkt für Trier in diesem Jahr – national und international.