Ab dem 1. August 2016 erhalten Auszubildenden und Studierende mehr Bafög. „Das ist eine wichtige Nachricht für die Universitätsstadt Trier und zugleich eine konkrete Maßnahme für mehr Chancengleichheit“, kommentierte die Trierer SPD-Bundestagsabgeordnete Katarina Barley den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 13. November 2013.
Die Bedarfssätze und Einkommensfreibeträge steigen jeweils um 7 Prozent. Zusätzlich werden die Wohnkosten- und Sozialpauschalen angehoben. Der Höchstsatz für Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, erhöht sich damit um 9,7 Prozent auf 735 Euro monatlich. „Dadurch steigen nicht nur die finanziellen Mittel, die den Geförderten monatlich zur Verfügung stehen, es werden auch zusätzlich 110.000 junge Erwachsene von der Förderung profizieren,“ erklärt Barley.
Auch strukturell nimmt die BAföG-Reform einige wichtige Änderungen vor. Die Förderlücke zwischen Bachelor- und Masterstudium wird endlich geschlossen. Überflüssige Leistungsnachweise werden abgeschafft und bürokratische Hürden insgesamt abgebaut. Die Online-Antragsstellung, die ab 2016 bundesweit möglich sein soll, erleichtert und beschleunigt die Beantragung der Förderung. Barley: „Durch die Reform wird das BAföG besser an die Studienrealitäten angepasst und insgesamt moderner.“
Ab 1. Januar 2015 übernimmt der Bund die Kosten der BAföG-Leistungen allein. Dadurch werden die Länder dauerhaft um 1,17 Mrd. Euro jährlich entlastet. Da die Länder dieses Geld in Kitas, Schulen oder Hochschulen investieren werden, wird damit auch die Bildungsfinanzierung in Trier nachhaltig gestärkt“, erklärt Barley.
Barley weist darauf hin, dass die SPD sich über die jetzt beschlossene 25. BAföG-Novelle hinaus für eine Weiterentwicklung des BAföG stark machen werde, denn „das BAföG ist wie kein anderes bildungspolitisches Instrument ein Garant für Chancengleichheit.”