Trier/Berlin. Die Stadt Trier wird 2018 die Feierlichkeiten rund um den 200. Geburtstag von Karl Marx mit einer Sonderbriefmarke begehen können. Die Trierer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Katarina Barley hatte sich bereits frühzeitig mit dieser Idee an das Bundesfinanzministerium gewandt. Der Programmbeirat unterstützte diesen Vorschlag. Jetzt liegt die Genehmigung vor.
„Eine bessere Werbung für die große Karl-Marx-Ausstellung 2018 kann ich mir für die Stadt Trier nicht wünschen. Die Ausgabe einer Sonderbriefmarke wird dem politisch einflussreichsten Philosophen des 19. Jahrhunderts nächstes Jahr bundesweit Aufmerksamkeit verschaffen“ freut sich Barley.
Das Bundesfinanzministerium gibt jedes Jahr rund 50 Sondermarken heraus, die wichtige Ereignisse und Persönlichkeiten in Deutschland würdigen. Dazu wählt der Programmbeirat des Ministeriums aus ca. 500 Vorschlägen die Themen aus. Da das unabhängige Expertengremium nur einmal im Jahr tagt, um dann jeweils die Themen für das übernächste Jahr festzulegen, hatte die Abgeordnete Barley bereits im Juli 2015 für eine Sonderbriefmarke anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx geworben.
Der Beirat hat sich in seiner Herbst-Sitzung für ein Sonderpostwertzeichen „Karl Marx“ im Jubiläumjahr 2018 ausgesprochen. Nachdem der Finanzminister am Freitag mit seiner Zustimmung der Empfehlung gefolgt ist, werden Frankaturwert und Auflage der Briefmarke bestimmt. Für die Gestaltung des Motivs ist ein unabhängiger Kunstbeirat zuständig.
Zuletzt wurde 1968 eine Sonderbriefmarke „Karl Marx“ anlässlich seines 150. Geburtstages von der Deutschen Bundespost ausgegeben. Die Auflage betrug 30 Millionen Stück, der Frankatur-Wert war 30 Pfennige.
Die Abgeordnete hatte sich in den vergangenen Monaten auch für einen Bundeszuschuss für die Karl-Marx-Ausstellung 2018 eingesetzt. Vergangene Woche hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags eine Förderung 1,5 Mio. Euro für die Ausstellung beschlossen.