Unter dem Motto „Missbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen beenden –Arbeit der Zukunft gestalten“ hat die SPD-Bundestagsfraktion am 24. Februar ihren traditionellen Dialog mit Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland fortgesetzt. In Berlin diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik mit rund 350 Betriebs- und Personalräten über die Zukunft der Arbeit.
Berlin/Trier. „Die vielen Betriebs- und Personalräte haben deutlich gemacht, welche Themen ihnen bei der täglichen Arbeit unter den Nägeln brennen. Dazu gehört der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen, aber auch ganz neue Anforderungen an den Arbeitsschutz – etwa durch die Digitalisierung und neue Produktionsweisen.“ erklärt die Trierer Bundestagsabgeordnete Katarina Barley, die in ihrer Funktion als SPD-Generalsekretärin zu den rund 350 Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland sprach.
Die SPD-Bundestagsfraktion sucht gemeinsam mit Fachleuten, Organisationen und Bürgerinnen und Bürgern nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen unserer Arbeitswelt. „Ich freue mich ganz besonders, dass auch Betriebsräte aus Trier auf der Konferenz mit dabei waren und sich hier mit ihren Erfahrungen einbringen konnten“, so Barley.
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, rückte betonten in ihren Beiträgen, wie wichtig es sei, Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt nicht gegen Einheimischen auszuspielen. Dazu gehöre auch, den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen endlich gesetzlich zu regeln. Dass die Union nun die festzugesagte Ressorteinleitung des Gesetzesentwurfs blockiere, sei unverantwortlich, erklärte Andrea Nahles. Eine Million Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden auf mehr Sicherheit und Gehalt warten – eine Aussage, die auch von den anwesenden Betriebsräten einhellig unterstützt wurde.
Katarina Barley betonte in ihrer Rede auch die Bedeutung der arbeitenden Mittelschicht für den Zusammenhalt in unserem Land. Sie müsse stärker als bisher in den Fokus der Politik genommen werden. Barley verwies in diesem Zusammenhang auf den Erfolg der SPD-Kampagne „Meine Stimme der Vernunft“, die sich gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Hetze wendet und mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft mobilisieren will.