Mutige Ideen, keine Frontalbeschallung, sondern echte Debatte und Dialog. Das war das Motto des ersten SPD-Debattencamps. 3400 Gäste diskutierten am 10. und 11. November in mehr als 60 Workshops. Ihr Ziel: Das Programm der SPD für morgen. In zahlreichen Diskussionen und Vorträgen wurden gemeinsam sozialdemokratische Antworten auf drängende Zukunftsfragen entwickelt.

SPD Debattencamp in Berlin, 11.11.2018. Copyright: Xander Heinl/ photothek.net/
Zum Thema Europa diskutierte Katarina Barley mit dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament, Udo Bullmann, sowie mit jungen Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl und Repräsentanten von Wissenschaft und der pro-europäischen Bürgerbewegung Pulse of Europe. Auch die Regierungschefs aus Griechenland und Portugal, Alexis Tsipras und António Costa, stellten ihre Vision für ein solidarisches, linkes Europa vor.
„Europa heißt für mich in erster Linie Frieden.“, betonte Katarina Barley. Die Geschichte der europäischen Integration sei eine Geschichte des Friedens, in der sich nach zwei verheerenden Weltkriegen mutige Frauen und Männer immer wieder für die Überwindung nationaler Egoismen und Ressentiments entschieden hätten.
In der Diskussion mit den anderen Teilnehmern wurde klar: Die kommende Europawahl wird eine Schicksalswahl über die Zukunft der EU: Geht sie hin zu mehr Zusammenhalt, hin zu mehr friedlicher Kooperation zum Wohle aller? Oder bekommen wir ein Europa, in dem jeder Mitgliedstaat nur noch seine Eigeninteressen vertritt, in dem Rechtsstaat und Demokratie bloße Lippenbekenntnisse sind? „Diese Herausforderungen nehmen wir als SPD an, wir stehen für ein friedliches und demokratisches, ein solidarisches und gerechtes Europa!“, so Katarina Barley.