Mobilität ist zu einem der wichtigsten Faktoren unseres Wirtschafts- und Arbeitslebens geworden. Gleichzeitig stoßen wir an Grenzen – sowohl bei der Belastung von Mensch und Umwelt, als auch bei der Finanzierung unserer Infrastruktur. Dabei spielt der Lärmschutz eine zentrale Rolle. Wir wollen die Lärm- und Schadstoffemissionen deutlich verringern und werden dazu auch auf EU-Ebene entsprechende Initiativen starten. Eine zukunftsfähige Verkehrspolitik muss die Menschen mitnehmen und sie an ihren Projekten besser als bisher beteiligen.
Der Bund hat bei mehreren Verkehrsprojekten bereits gegebene Zusagen wieder in Frage gestellt, zuletzt beim Ausbau der Moselschleusen. Für die großen Autobahnprojekte, allen voran den Lückenschluss A 1, werden nur noch sehr begrenzte Mittel im Bundeshaushalt zur Verfügung stehen. Die Bahnverbindung nach Trier wird, zletzt durch die Streichung der InterCity Verbindungen, immer weiter ausgedünnt. Hier müssen wir Prioritäten setzen und die Interessen der Region in Berlin stärker zur Geltung bringen. Der öffentliche Personennahverkehr ist unverzichtbar. Gerade die Personengruppen, die in unserer Gesellschaft weniger Lobby haben, nutzen und brauchen ihn: Jüngere, Ältere und Frauen.
Mit Blick auf den demografischen Wandel in der Zukunft ist es wichtig, die Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs barrierefrei zu gestalten. Wir müssen ein attraktives Angebot erhalten – aber es muss auch genutzt werden.