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Die Gemeinde Mannebach blickt planvoll in die Zukunft. Die Herausforderungen des demografischen Wandels werden bereits heute angepackt. Das Mannebacher Mobilitätsmodell kann ein Vorbild sein für vergleichbare Gemeinden in der gesamten Region.

In zehn Jahren werden 140 Einwohnerinnen und Einwohner älter als 60 Jahre sein. Mannebach hat sich deshalb das “Mehrgenerationendorf als Solidargemeinschaft” zum Ziel gesetzt. Alt und Jung sollen gleichberechtigt in Mannebach ihr Zuhause haben. Niemand wird wegen seines Alters ausgegrenzt.  Jung für Alt und Alt für Jung lautet die Zielsetzung.

 

Die Dorfgesundheitshütte

In Mannebach wird bereits das Für und Wider der Idee einer Dorfgesundheitshütte diskutiert:

  • Die sollen die Sportangebote der Vereine nutzen
  • Fahrt sie doch in das Fitnessstudio
  • Jeder ist für sich selbst verantwortlich

Selbstverständlich kann und soll jeder für sich entscheiden was er tun und lassen möchte. Die Realität zeigt aber, dass viele Menschen aus den verschiedensten Gründen die angebotenen Möglichkeiten nicht nutzen

  • Ich gehe in keinen Verein
  • Ich gehe in keine Mucki-Bude
  • Ich kann mir das Fitnessstudio nicht leisten

Eine Umfrage in Mannebach hat gezeigt, dass ca.100 Dorfbewohner an diesem Thema interessiert sind. Für ein solches Projekt sprechen die zeitlich flexible Nutzung, die kurzen Wege und die entstehende Kommunikation untereinander.

Die Mannebacher Dorfgesundheitshütte hat den Betrieb aufgenommen. 

Die vierwöchige Schnupperphase unter professioneller Anleitung ist zu Ende und seit dem 01.05.2014 trainieren Jung und Alt an den pneumatisch gesteuerten Trainingsgeräten der Firma HUR, Freudenstadt. Der moderne mit Smart-Card zu steuernde Gerätepark wird von den Dorfbewohnern mit Begeisterung aufgenommen. Mehr als neunzig Dorfbewohner nahmen das Schnuppertraining wahr. Ein Cardio-Fahrrad und ein Laufband sowie eine Gleichgewichtstrainingsscheibe ergänzen das Angebot.

Es haben sich zwei Trainingsgruppen mit über achtzigjährigen Bürgerinnen und Bürger gebildet. Diese üben unter Anleitung einer Physiotherapeutin.
Da sage ich Respekt!

Die Dorfgesundheitshütte ist zeitlich flexibel nutzbar und von 6:00 Uhr – 22:00 Uhr geöffnet.

Die Zeichen stehen in unserem Dorf auf Prävention und Kommunikation.

 

Das Mannebacher Dorfmobil

Innerhalb des Dorfes und der Nachbargemeinde ist „noch“ eine hohe Mobilität vorhanden. Der Wert des Dorfmobiles wird nur langsam erkannt .Die Zahl der Nutzer wächst und reicht von Jung bis Alt.

  • In 18 Monaten wurden 670 Fahrten durchgeführt.
  • Bei Mobilitätsengpässen wird es genutzt und hilft Lebenssituationen besser zu bewältigen.
  • Die Vereine nutzen das Fahrzeug regelmäßig für Ihre Zwecke.
  • Die Flexibilität des Dorfmobiles kann durch einen Bürgerbus im Linienverkehr nicht ersetzt werden. 

Die Effektivität für die Ortsgemeinde ist immens. Arbeitsvorgänge jeglicher Art werden beschleunigt. Die sich verändernde Altersstruktur wird zu einer noch stärkeren Nutzung führen. Der Anstieg der Spritpreise wird diesen Prozess beschleunigen.

 

Mannebacher Projekte im Rahmen des Mobilitätsmodells

Die Projekte und Maßnahmen des Mannebacher Mobilitätsmodells sollen Ende 2014 realisiert sein:

  • Dorfmobil seit 2010
  • Dorfgesundheitshütte seit März 2014
  • Seniorenbegleiterinnen seit Januar 2013
  • Sport- und Freizeitanlage mit der Lern- und Erlebnisfläche “Dreck macht Speck” befindet sich im Bau.
  • Langes Leben im Dorf: Entwicklung einer nutzerorientierten Versorgungskonzeption mit Erstellung von Realisierungsmöglichkeiten am Beispiel Mannebach (in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Jena)

 

Weitere Informationen unter www.mannebach.info und als PDF-Präsentation zum Download. Die Informationen wurden bereit gestellt durch Ortsbürgermeister Bernd Gard.

 

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